Erbauer | KHD Deutz |
Baujahr | 1944 |
Fabriknummer | 47304 |
Dienstgewicht | 17 Tonnen |
Länge über Puffer | 6 392 mm |
Radsatzstand | 2 500 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Leistung | 128 PS (94 kW) |
Triebraddurchmesser | 850 mm |
Vorräte | 200 l Diesel |
Typ / Bauart | A6M 517 R / B-bh |
Ursprung :
Kleinlokomotiven wie die Baureihe Kö II (später: Köf II) wurden als Lokomotiven geringer Masse und geringer Antriebsleistung für leichte Rangieraufgaben entwickelt. Sie wurden nach der Erprobung einiger Versuchslokomotiven ab 1932 bei der Deutschen Reichsbahn in Dienst gestellt und auf kleinen Bahnhöfen im leichten Verschub- und Rangierdienst eingesetzt. Sie sollten die Abwicklung des Güterverkehrs wirtschaftlicher gestalten. Dazu musste der entsprechend geschulte Aufsichtsbeamte die Rangieraufgaben mit der Lok erledigen können. Dementsprechend wurde die Lok robust und leicht bedienbar entwickelt.
Als Energiequelle verfügten die Kleinlokomotiven zumeist über Dieselmotoren (Alte Bezeichnung Kö/Köf/Köe), aber es gab sie auch mit Benzolmotor als Kb/Kbf/Kbe und mit elektrischen Batterien (Akku- bzw. Speicherlokomotiven: Ks, ab 1950 : Ka) sowie als Einzelstück mit Dampfmotor. Der dritte Buchstabe bezeichnet die Art der Kraftübertragung. Fehlt er, so hat die Lok ein Schaltgetriebe, das f steht für ein Flüssigkeitsgetriebe und das e für elektrische Fahrmotore, die durch einen dem Motor nachgeschalteten Generator gespeist wurden. Köf steht also für Kleinlok mit Öl-(Diesel-)Motor und Flüssigkeitsgetriebe.
Die Lok ist sehr klein, sie hat Regelspurbreite, füllt aber das Lichraumprofil
nach oben nur zur Hälfte aus. Dadurch konnte sie zur Überführung auf Flachwagen
verladen werden. Nötig war das, weil eine Überführung aus eigener Kraft durch
die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h den Verkehr stark behindert hätte.
Die Serienloks hatte man mit Dieselmotoren der Firmen Kaelble und Deutz
ausgestattet. Der Antrieb erfolgte über ein mechanisches
Schaltgetriebe der Ardelt-Werke mit einer Trockenkupplung. Die Kraftübertragung zu den
beiden Achsen übernimmt eine Kette.
Die Diesel-Kleinlokomotiven waren die ersten deutschen Diesellokomotiven, die
von mehreren Herstellern in Serie gebaut wurden.
Man teilte sie zunächst in 2
Leistungsgruppen ein:
Im Jahre 1968 führte die DB für ihre Fahrzeuge insgesamt ein neues Nummernschema ein, was dazu führte, dass alle Kö und Köf der Leistugnsklasse II in die Baureihen 321 bis 324 umgezeichnet wurden (die mit Akku-Antrieb wurden zur Reihe 381, resp. 382 für die 2 Letztgebaute).
Bei der Deutschen Bahn AG wurden die letzten drei Maschinen der Baureihe 323 im Sommer 1999 beim Bw Haltingen ausgemustert. Viele Köf sind aber noch bei Privat- und Museumeisenbahnen, wie auch bei Industriegelände im Einsatz.
Köf II 47304 (ex DRB 5208, dann 321 105-9, 323 967-0) :
Lebenslauf | |
21.02.1944 | Auslieferung an DRB - Deutsche Reichsbahn als Kbf 5208 |
30.03.1944 | Abnahme |
07.09.1949 | => DB - Deutsche Bundesbahn Kbf 5208 |
01.01.1968 | Umzeichnung ins UIC-Schema : 321 105-9 |
22.05.1968 | Umbau in 323 967-0 |
26.02.1979 | z-Stellung |
31.12.1979 | Ausmusterung [Weiden (Oberpfalz)] |
__.__.198x | an Elisabeth Layritz GmbH, Penzberg |
__.__.1984 | an Ueli Schmutz Aciers SA, Fleurier (CH) |
__.__.2003 | an VVT - Vapeur Val-de-Travers, St-Sulpice/NE (CH) schweizer Benennung : Tm 2/2 Köf II" |
Dieser zweite kleine Rangiertraktor typ "Köf II" ist mit dem von Oswald Steam Samstagern vor Jahren zusammen mit der 52 221 übernommen vergleichbar. Er verfügt aber über einen geschlossenen Führerstand und vereinfachte Bremsventil. Der "White" - Motor treibt über ein hydraulisches Getriebe die Radachsen mit Ketten an. Dank der tiefliegenden Trittbretter ist es bequem, ein- oder auszusteigen.
Er wurde am 30.03.1944 von der Deutsche Reichsbahn als Kbf 5208 in Betrieb genommen. Am 01.01.1968 wurde er als 321 105-9 umnummeriert und bekam schliesslich nach Umbau die Nr. 323 967-0 am 22.05.1968. Er stand bei der Deutsche Bundesbahn bis am 22.05.1979 in Betrieb. Von der Lokhandelsfirma Layritz GmbH gelangte die Lok 1984 an die Firma Schmutz in Fleurier. 2003 übernahm der VVT den seit Jahren nicht mehr benötigten Traktor.
Im Winter 2006-2007 und 2007-2008 bekam er eine Motorenrevision und ausführliche Karosseriepflege.
Quelle / Linke :
http://de.wikipedia.org/wiki/DRG_Kleinlokomotive_Leistungsgruppe_II
http://www.Deutsche-Kleinloks.de, umfangreiche Datenbank aller Köf
http://www.db-loks.de/tfz/323.html
http://www.voisin.ch/vvt/ : 03.02.2008