Das kombinierte Laufachs-Triebachs-Drehgestell Helmholtz-Winterthur :
Die Deichsel der als Bisselachse ausgebildeten Laufachse ist über den Drehzapfen hinaus verlängert und greift mit einem Kugelgelenk in den seitlich verschiebbaren Achslagerkasten der ersten Triebachse ein. Der Hilfsrahmen des Helmholtz-Winterthur-Drehgestells kann somit als waagrechter Hebel angesehen werden, der bewirkt, dass in Gleiskrümmungen nicht nur die Laufachse, sondern auch die von ihr gesteuerte erste Triebachse sich am äussern Schienenstrang anschmiegt. Um ein stossreies Einfahren in Kurven zu erreichen, wird der Drehzapfen in einem seitlich verschiebbaren Lager geführt, wobei starke Federn für eine kräftige Rückführung sorgen.
So ist auch das Krauss-Helmoltz-Drehgestell, seit lange in Österreich und Deutschland verwendet.
Drehgestell Krauss-Helmoltz
Drehgestell Helmholtz-Winterthur der C 5/6 2951-2969
Das italienische kombinierte Laufachs-Triebachs-Drehgestell von den Dampflokomotiven 141P ist eine weitere Entwicklung davon. Der Unterschied liegt an der aufhängung : die Last kommt auf den Rahmen des Drehgestells, wie bei normalen Drehgestelle. Beim Drehgestell Krauss stützt sich die Maschine ganz normal auf den Trieb- und Laufachslager, über Federn und Ausgleichhebel, die am Hauptrahmen befestigt sind und auf obenliegenden Gleitplatten bewegen können. Das Drehgestell Zara später, als Vereinfachte Ausführung verwendet, sieht sehr ähnlich wie das Krauss-Helmoltz-Drehgestell.
Italienische Drehgestell
Siehe auch :
Bisselachs (fr) ... oder auf Deutsch bei
http://dlok.dgeg.de, wo die
ganze Arbeit von Andreas Schäfer (die letzte Fassung der ehemalige
www.dlok.de) weiter online bleibt.
Laurent Voisin - www.voisin.ch (aus der wunderschöne Arbeit von Andreas Schäfer übernommen, übersetzt und teilweise ergänzt, wie z.B. diese Seite - www.dlok.de)